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Schachbegriffe

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Remis

Mit einem Remis bezeichnet man, besonders im Schachspiel, den unentschiedenen Ausgang eines sportlichen Wettkampfs. Seit dem internationalen Schachturnier in Dundee 1867 wird eine Remis-Partie mit einem halben Punkt gewertet, für einen Sieg erhält der Spieler einen ganzen Punkt. Der Begriff „Remis“ wurde auch auf andere Sportarten und Lebensbereiche übertragen.

Remis - mögliche Fälle

Ein Schachpartie endet remis, wenn dem am Zug befindlichen Spieler keine Zugmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sein König sich jedoch nicht im Schach befindet (Patt) wenn eine Stellung entstanden ist, in welcher keiner der Spieler den gegnerischen König mit irgendeiner Folge von regelgemäßen Zügen mattsetzen kann. Eine solche Stellung heißt „tote Stellung“. Zumeist hat hierbei keiner der beiden Spieler genug Figuren übrig, um den anderen Spieler mattsetzen zu können (z. B. König gegen König, König gegen König und Springer, König gegen König und Läufer). Es gibt auch Fälle, in denen etwa aufgrund einer verkeilten Bauernstruktur keiner der Spieler gewinnen kann. wenn sich die beiden Spieler darauf einigen. wenn 50 Züge lang keine Figur geschlagen (wobei auch ein Bauer als Figur im Sinne dieser Regel zählt) und kein Bauer bewegt wurde und der sich am Zuge befindliche Spieler daraufhin das Remis reklamiert wenn eine identische Stellung mit gleichen Zugmöglichkeiten mindestens zum dritten Mal auf dem Schachbrett entstanden ist oder sogleich entstehen wird und der am Zuge befindliche Spieler dies reklamiert. (Falls die Stellung durch seinen nächsten Zug entsteht, muss der reklamierende Spieler zuerst seinen Zug auf sein Partieformular schreiben und dem Schiedsrichter seine Absicht erklären, diesen Zug auszuführen.) Dies nennt sich dreifache Stellungswiederholung. Bekanntestes Beispiel ist das „ewige Schach“. Dabei gibt ein Spieler laufend Schachgebote, deren Wiederholung der Gegner nicht vermeiden kann. wenn einer der Spieler die Bedenkzeit überschreitet, sein Gegner jedoch nicht mehr genug Mattmaterial zur Verfügung hat, d. h. durch keine legale Zugfolge mehr gewinnen kann wenn beide Spieler bei der letzten Zeitkontrolle ihre Bedenkzeit überschritten haben und nicht feststellbar ist, wessen Fallblättchen zuerst gefallen ist. (Modernen digitale Schachuhren zeigen in der Regel eindeutig an, welcher Spieler zuerst die Bedenkzeit überschritten hat. Bei analogen Schachuhren können dagegen beide Fallblättchen gefallen sein und es ist – falls kein Schiedsrichter als Augenzeuge die Uhr beobachtet – nachträglich nicht festzustellen, welches Fallblättchen zuerst gefallen ist.) auf Antrag eines Spielers durch Entscheidung des Schiedsrichters, wenn in der Endphase einer Partie mit Turnierbedenkzeit (bei der alle verbleibenden Züge in einer begrenzten Zeit gemacht werden müssen) der Gegner keine Gewinnversuche mehr unternimmt, sondern nur durch Zeitüberschreitung zu gewinnen versucht.

Réti-Manöver

Das Réti-Manöver ist ein nach Richard Réti benanntes Schachmotiv, das auf der Eigenheit der Schachbrettgeometrie beruht, dass der Weg über eine Schräge genauso lange dauert, wie über eine Gerade. Von einem Réti-Manöver spricht man dann, wenn der König sich durch Ziehen entlang einer Diagonalen zwei Zielen gleichzeitig nähert und dadurch das Erreichen von einem der beiden erzwingt. Benannt wurde das Manöver nach Rétis berühmtester Studie. Diese ist unter Schachspielern sehr bekannt, weil sie paradox, praxisrelevant und ästhetisch anspruchsvoll zugleich ist.

Rochade

Die Rochade bezeichnet einen gemeinsamen Doppelzug von König und Turm derselben Farbe. Der König, welcher bei der Ausführung der Rochade zuerst berührt beziehungsweise gezogen werden muss, macht zwei Schritte in Richtung des an der Rochade beteiligten Turms, danach springt der betreffende Turm über den König auf dessen Nachbarfeld. Dabei unterscheidet man zwischen der langen bzw. großen Rochade mit dem (weiter entfernt stehenden) Damenturm und der kurzen bzw. kleinen Rochade mit dem nahen Königsturm. Die Notation lautet 0-0 für die kurze, 0-0-0 für die lange Rochade (unabhängig von der Farbe).

Rundenturnier

Als Rundenturnier (auch Jeder gegen jeden, engl. Round Robin oder Liga-System) wird eine Turnierform bezeichnet, bei der jeder Turnierteilnehmer gleich oft gegen alle anderen Turnierteilnehmer antritt.

Rutschsystem

Das Rutschsystem ist eine praktische Form der Anwendung eines Rundenturniers. Durchführbar ist es vor allem, wenn jeweils Einzelspieler (keine Mannschaften) aufeinandertreffen und die Dauer der einzelnen Runden sehr kurz ist.