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Schachbegriffe

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Hebel

Ein Paar Bauern entgegengesetzter Farbe, die einander diagonal gegenüber stehen, so dass jeder den anderen schlagen kann, nennt man einen Hebel. Passend angesetzte Hebel sind ein wichtiges Mittel, um im Schach eine blockierte Stellung zu öffnen.

Hilfsmatt

Das Hilfsmatt ist eine Kompositionsrichtung im Schach, in der beide Parteien kooperieren, damit Weiß den schwarzen König in der vorgegebenen Anzahl von Zügen mattsetzen kann. Die Forderung lautet Hilfsmatt in n Zügen. Wenn nicht anders angegeben, beginnt im Hilfsmatt stets Schwarz. In der Notation steht folglich im Hilfsmatt der Zug von Schwarz an erster Stelle vor dem von Weiß. Das wohl bekannteste Hilfsmatt ist das Narrenmatt, bei dem aus der Partieanfangsstellung allerdings Weiß am Zug in zwei Zügen mattgesetzt wird.

Holländische Verteidigung

Die Holländische Verteidigung wurde erstmals 1789 vom holländischen Schachspieler Stein in seinem Buch Nouvel essai sur le jeu des Echecs erwähnt. Die meistgespielten Varianten der Holländischen Verteidigung waren lange Zeit die Iljin-Genewsky-Variante sowie der Stonewall-Aufbau. Diese Systeme wurden jedoch in den letzten 30 Jahren vom Leningrader System abgelöst, das von Leningrader Schachspielern ausgearbeitet wurde. Das Leningrader System kombiniert Ideen der Holländischen und der Königsindischen Verteidigung.

Hängepartie

Eine Hängepartie bezeichnete eine Schachpartie, die abgebrochen wurde, um zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt zu werden. Bis Anfang der 1990er Jahre sahen die Schachregeln vor, dass nach Schachpartien nach Ablauf einer bestimmten Spieldauer, bei einer Bedenkzeitregelung von 2,5 Stunden für 40 Züge beispielsweise nach fünf Stunden Spielzeit, zwingend abgebrochen werden müssen. Die Analyse von Hängepartien spielte in hochklassigen Turnieren und Wettkämpfen eine wichtige Rolle. Dabei arbeitete der Spieler oft mit Mannschaftskameraden, Trainern oder Sekundanten zusammen. Das Aufkommen von Schachprogrammen führte dann in den 1990er Jahren zu einer Änderung der Schachregeln, so dass Hängepartien heute nicht mehr üblich sind. Beim Abbrechen einer Partie notierte der Spieler, der am Zug war, seinen nächsten Zug (den Abgabezug) verbindlich auf seinem Partieformular, ohne dass der Gegner den Zug sehen konnte. Beide Partieformulare wurden in einen Umschlag gesteckt. Auf dem Umschlag wurden Stellung, Namen der Spieler, verbrauchte Bedenkzeiten, eventuelles Remisangebot, welcher Spieler am wievielten Zug war sowie Zeitpunkt und Ort der Wiederaufnahme der Partie notiert. Bei Wiederaufnahme der Partie musste der Spieler, der am Zug war, genau den Zug ausführen, den er notiert hatte. So wurde sichergestellt, dass keiner der beiden Spieler die Stellung kannte, in der er seinen nächsten Zug machen musste, was bei der Analyse sonst ein großer Vorteil gewesen wäre. Ein fehlerhaft oder mehrdeutig notierter Abgabezug hatte den Verlust der Partie zur Folge. Im übertragenen Sinne wird der Begriff Hängepartie für eine Situation verwendet, in der es keinen Fortschritt gibt, beispielsweise bei einer Diskussion, bei der kein Kompromiss erzielt werden kann. Damit wird angedeutet, dass eine weitere Gesprächs- oder Diskussionsrunde zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden muss.