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Schach - Die Geschichte  Seite 11

Diese zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert durchgeführten Regeländerungen machten das Schachspiel immer schneller, interessanter und populärer und mit dem gleichzeitigen Aufkommen der ersten Schachbücher begann eine ganz neue Epoche, denn Spielregeln wurden jetzt weitestgehend festgesetzt und konnten von nun an einheitliche verbreitet werden. Ende des 15. Jahrhunderts erschienen beispielsweise von Luis Ramirez Lucena oder Francesch Vicent die ersten Lehrwerke mit einfachen strategischen Elementen, so dass seither auch vom modernen Schach, wie es heute gespielt wird, gesprochen werden kann.

Die Geschichte des modernen Turnierschachs wiederum begann im Jahre 1851 in London mit dem ersten internationalen Schachturnier, das von Adolf Anderssen, einem deutschen Mathematikprofessor, gewonnen wurde.

Die erste Schachweltmeisterschaft wurde im Jahre 1886 abgehalten und fand zwischen den damals besten Spielern Wilhelm Steinitz und Johannes Zukertort statt, aus der Steinitz als erster offizieller Schachweltmeister hervorging.

1924 wurde der Weltschachbund FIDE (Fédération Internationale des Échecs) gegründet.

Von 1945 bis 1990 war die Sowjetunion die weltweit dominierende Schachnation. Der auch als „Match des Jahrhunderts“ bezeichnete Weltmeisterschaftskampf 1972 zwischen Bobby Fischer und Boris Spasski führte schließlich zur Popularisierung des Schachspiels auch in den westlichen Industrienationen.

Ende des 20. Jahrhunderts begann die Entwicklung spielstarker Schachprogramme, die mittlerweile den weltbesten Spielern überlegen sind. Schachprogramme spielen seither beim Schachtraining und bei der Partievorbereitung im Spitzenschach eine wichtige Rolle.

 

 

 

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