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Schachbegriffe

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Zeitnot

Zeitnot bezeichnet die Bedrängnis eines Spielers, wenn in einer mit Schachuhr ausgetragenen Partie nur noch wenig Bedenkzeit zur Verfügung steht, um eine bestimmte Anzahl von Zügen zu machen oder die Partie vor Ablauf der maximal erlaubten Bedenkzeit zu Ende zu spielen. Zeitnot wird von Schachspielern subjektiv unterschiedlich empfunden. Insbesondere gute Blitzschachspieler haben meist keine Schwierigkeit, mehrere Züge innerhalb weniger Sekunden auszuführen. Im allgemeinen geht man in den letzten fünf Minuten vor einer Zeitkontrolle von Zeitnot aus, wenn pro noch auszuführendem Zug weniger als 30 Sekunden Bedenkzeit zur Verfügung stehen. Die Schachregeln der FIDE (Artikel 8.3) erlauben es einem in Zeitnot befindlichen Spieler, in dieser Phase auf das Notieren seiner Züge zu verzichten. Dies übernimmt dann ein Schachschiedsrichter, der gegebenenfalls auch bei einer Überschreitung der Bedenkzeit eingreift.

Zugumstellung

Als Zugumstellung (engl. transposition) bezeichnet man im Schach das Erreichen derselben Stellung (inkl. Rochade-, Zug- und en passant-Rechten) über verschiedene Zugfolgen. Besonders häufig - aber nicht ausschließlich - kommen Zugumstellungen in der Eröffnung vor.

Zugwechselmanöver

Um den Gegner in Zugzwang zu bringen, werden besonders im Endspiel Zugwechselmanöver ausgeführt: Der einfachste Fall ist ein Wartezug. Das ist ein Zug, der keine neuen Drohungen schafft, aber alle wesentlichen Möglichkeiten der eigenen Stellung aufrechterhält. Gibt es keinen Wartezug, dann wird oft ein sogenanntes Dreiecksmanöver angewandt. Allerdings gibt es auch andere Zugwechselmanöver

Zugzwang

Mit Zugzwang wird in Spielen eine Situation bezeichnet, in der ein nachteiliger Zug ausgeführt werden muss. Diese Situation kann nur in Spielen eintreten, bei denen eine Zugpflicht besteht, also beispielsweise beim Schach, nicht aber beim Go. Zugzwang tritt relativ selten auf, da man in aller Regel mit einem eigenen Zug die eigene Stellung verbessern kann. Im Schach hat er jedoch eine sehr hohe Bedeutung, da viele Endspiele ohne Zugpflicht nicht zu gewinnen wären. Umgangssprachlich wird der Ausdruck Zugzwang oft in dem Sinne verwendet, dass jemand zu einer bestimmten Handlung oder zumindest zu einer Reaktion gezwungen wird, also eher im Sinne einer Drohung. Als Urheber des Fachwortes wird Max Lange genannt. Die früheste bekannte Verwendung erfolgte 1858 in einem Artikel der Berliner Schachzeitung.

Zweispringerspiel im Nachzug

Beim Zweispringerspiel im Nachzuge handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird. Das Zweispringerspiel im Nachzuge zählt zu den Offenen Spielen und ist in der Eröffnungssystematik der ECO-Codes unter den Schlüssel C55–C59 klassifiziert. Das Zweispringerspiel im Nachzuge beginnt mit den Zügen 1. e2-e4 e7-e5 2. Sg1-f3 Sb8-c6 3. Lf1-c4 Sg8-f6 Der Name Zweispringerspiel im Nachzuge bedeutet, dass der Nachziehende zu Beginn der Partie nach der Entwicklung des Königsbauern zuerst seine beiden Springer entwickelt und damit einen Gegenangriff auf den Punkt e4 startet. Die älteste Analyse dieser Eröffnung stammt vom italienischen Meister Giulio Cesare Polerio aus dem Jahre 1560. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten erneute Untersuchungen durch die Berliner Schule, allen voran Paul Rudolph von Bilguer. Das Zweispringerspiel im Nachzuge wurde deshalb in der Schachliteratur früher auch als Preußische Verteidigung bezeichnet.

Zwickmühle

Die Zwickmühle ist ein spezielles Schachmotiv, und zwar eine mehrfache Wiederholung eines Abzugschachs. In einer Folge von Schachgeboten und Abzugschachs gewinnt man Material. Eine Zwickmühle kommt in der Turnierpraxis sehr selten vor. Berühmt wurde die Zwickmühle durch die Partie Torre - Lasker, Moskau 1925.