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27.03.2017 Zweite lässt auf der Zielgeraden Punkte liegen

Der Wettkampf bei dieser ernst zu nehmenden Mannschaft begann gefühlt eine Stunde früher als sonst, das war natürlich der Umstellung auf Sommerzeit geschuldet. Wir hatten wohlweislich auf Artur Jakubiec an 1 gesetzt und starteten recht optimistisch in das Match trotz der unangenehmen Überraschung, dass Brett 1 und 8 der Gegner die gleiche ELO hatten. (Der ehemalige Erstligaspieler Timo Sträter ist aus mir nicht bekannten Gründen weit unten in der Rangfolge, kann daher nur zweimal als Ersatz spielen und das war unter anderem gegen uns der Fall.) Marcels Stellung sah aber durchaus okay aus, während mir Chiel van Oosterom an 2 sehr schnell nicht gefiel: Nach 1.e4 c5 2.Sc3 Sc6 3.Sge2 wählte er e5 und schwächte so das Feld d5 massiv. Ob man da besser e6, d6 oder g6 spielt, hängt davon ab, welchen offenen Sizilianer man ggfs. anstrebt, aber so kam 4.Sd5 gefolgt von Sec3, Lc4, a4, d3 usw. Chiel stand immer schlechter und musste nach einem Qualitätsopfer oder –verlust die Segel streichen. Dirks Gegner versucht mit Weiß nicht wirklich zu gewinnen und bot nach erheblichen Leeren des Brettes bei beiderseits zwei  Läufern und sechs Bauern die Punkteteilung an; da machte Weiterspielen keinen Sinn mehr. Dmitrii hatte das Spiellokal mit etwas Verspätung gefunden und versuchte es in einem Damengambit mit 4.Dc2, was den Gegner zu g6 und Lf5 veranlasste. Die Dame wich nach b3 aus und sah sich dann nach Db6 der schwarzen Königin gegenüber; nach c5 Dxb3 axb3 waren als erste Figuren die Damen vom Brett. In dem folgenden positionelle Geschiebe war die Remisbreite wohl immer eingehalten, so dass auch hier nur ein halber Punkt zu holen war. An 8 hatte Marcel inzwischen Problem mit der gegnerischen Mehrheit am Damenflügel bekommen und verlor letztlich chancenlos. Die Stellung an 1 gab auch zu Bedenken Anlass; meiner Meinung nach stand Koscielski mal sehr gut bis auf Gewinn, verlor aber dann in Zeitbedrängnis erst den Faden und dann die Partie. Ich hatte schnell leichten Vorteil mit zwei Läufern gegen Läufer und Springer sowie etwas Raumvorteil. Meine Bemühungen, da etwas rauszuholen, wurden aber an allen kritischen Stellen korrekt beantwortet, so dass  auch nur ein Remis erreicht. Wladimir hatte in der Eröffnung mindestens optischen Vorteil erzielt, aber der Gegner konnte irgendwie in ein Endspiel mit Turm, ungleichen Läufern und symmetrischen Bauern entkommen, das natürlich dann nicht mehr zu gewinnen war. Cemil schließlich hatte Läufer gegen Springer bei symmetrischen Bauern auf beiden Flügeln, wobei die weißen Bauern auf schwarzen Feldern standen und somit angegriffen werden konnten, aber das reichte auch nicht zum Gewinn, da kein Austempieren möglich war. Somit standen wir nach fast sechs Stunden Spielzeit als Verlierer fest, was angesichts unseres nominellen ELO-Vorteils an den ersten sieben Brettern schon eine gewisse Enttäuschung darstellte, aber wie schon der Fußballlehrer Jürgen K. mitteilte: „Life is no wish-concert!“ Unverdient oder unglücklich kam man den Verlust aber nicht nennen, eher hatten wir an 1 etwas Glück und an 3 bis 7 konnte eben keiner seine 40 oder auch 200 ELO mehr zu einem vollen Punkt konvertieren. Auch die anderen Begegnungen verliefen nicht wunschgemäß, KKS gewann hoch und  Oberhausen knapp, so dass nun mit 13:3 vorne ist gefolgt von uns und Oberhausen mit je 12:4. Ein Sieg  in der Schlussrunde gegen die als Absteiger feststehenden Schachfreund aus Ennepe reicht in jedem Fall, um der Aufstiegsplatz 2 festzuhalten. Aber auch das ist kein Selbstläufer: In der letzten Saison ging KKS als Tabellenführer in die Schlussrunde, verlor gegen den Absteiger Münster und ließ so Düsseldorf und Würselen noch passieren. Dem müssen wir jetzt nicht nacheifern… Auch sonst ist die Abstiegsfrage geklärt: Platz 7 hat 8 Punkte und Platz 8 erst 4, so dass die nächste Runde mehr oder minder nur noch Schaulaufen für einige Beteiligte ist. Der Terminplan ist an dieser Stelle suboptimal: Am 08./09.04. ist Bundesliga, dann sind Osterferien und dann ist das Schlusswochenende in der Bundesliga. Am 07.05. können wir wegen des NRW-Kongresses nicht (Spieler wären wohl da, aber Schiedsrichter nicht…) und am 14.05. ist Landtagswahl – somit spielen wir erst am 21.05. wieder.


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