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Schach - Die Geschichte  Seite 10

Was die Dynamik des Spiels zur damaligen Zeit betrifft, so war das damalige Schachspiel im Vergleich zum heutigen Schach wesentlich langsamer. Die Bauern konnten mit dem ersten Schritt nur ein Feld vorrücken und die Dame von heute war ein kleiner Wesir, der nur einfache Schrägschritte machen konnte. Die Läufer durften auf ihrer Diagonalen nur auf das übernächste Feld springen, dies allerdings auch über andere Figuren hinweg. Die Rochade war gänzlich unbekannt.

Eine zusätzliche Schwierigkeit zu jener Zeit war die Tatsache, dass man vor allem in Italien und Spanien immer wieder neue Spielregeln und Gangarten der Figuren ausprobierte, so dass in verschiedenen Gegenden Europas unterschiedliche Spielregeln galten. Trafen sich zwei Spieler mussten sie sich erst einmal auf gemeinsame Regeln einigen.

Dies und der bisweilen zähe Verlauf des Spieles führte schließlich zu einigen Regeländerungen, wie z. B. der Entwicklung der sog. "Tabiyas", der aktiven Eröffnungsstellungen, die beiden Spielern eine spiegelbildliche Ausgangsstellung gaben, die nicht der Grundstellung entsprach. Ebenso wurde der sog. "Beraubungssieg" eingeführt. Demnach galt die Partie als verloren, wenn der König ohne Gefolgschaft auf dem Brett stand. Auch durfte die Figur des Bauern fortan im ersten Zug zwei Felder vorwärts rücken, die Läufer dürfen diagonal beliebig weit ziehen (zuvor lediglich zwei Felder weit), und die Dame darf nun in alle acht Richtungen beliebig weit ziehen (zuvor nur ein Feld diagonal).

 

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